Fremdsprachen

Fremdsprachen sind ein breites Gebiet der Weiterbildung. In der Schulausbildung sind meist nur eine, selten zwei Fremdsprachen enthalten, die mehr als Grundkenntnisse vermitteln.

Zwar können weitere Fremdsprachen erlernt werden, durch reicht dies dann nur für die Grundkenntnisse. Für weiter gehende Kenntnisse muss man selbst sorgen. Ebenso gilt dies für Sprachen, die nicht Teil der schulischen Ausbildung sind. Erste Fremdsprache ist fast ausschließlich Englisch.

Wer nur aus privater Neigung eine Fremdsprache erlernen oder seine Kenntnisse verbessern möchte, kann aus einem sehr breiten Spektrum an Bildungsmöglichkeiten wählen. Diese reichen von der Volkshochschule über betriebliche oder überbetriebliche Kurse bis hin zum Fernstudium. Da hier die Kenntnis der Sprache im Vordergrund steht, nicht aber deren Einsetzbarkeit im Beruf, ist ein Nachweis der Kenntnisse durch ein Zertifikat nicht unbedingt erforderlich. Trotzdem sei vor allem jüngeren Menschen sehr dazu geraten, auf die Qualität der Ausbildung zu achten und diese mit einem allgemein anerkannten Zertifikat abzuschließen. Man kann schließlich nie wissen, ob man den Nachweis nicht doch einmal brauchen kann, und sei es auch nur, um Zugang zu einer Einrichtung oder Bildungsmöglichkeit zu erhalten. Daher sollte man sich vergewissern, dass die Bildungsanstalt zur Ausstellung eines solchen Zertifikates berechtigt ist.

Ein Fernstudium kann es ermöglichen, neben dem ausgeübten Beruf die Voraussetzungen zum Abschluss einer Ausbildung im Bereich der Fremdsprachen zu schaffen. Dazu zählen der Fremdsprachenkorrespondent in Englisch, Französisch oder Spanisch und der Geprüfte Übersetzer in Englisch, alles Berufe mit einer neutralen Abschlussprüfung vor der zuständigen Industrie- und Handelskammer. Je nach IHK können auch noch andere Sprachen in Frage kommen.

Das Erlernen von Sprachen hat seine eigenen Gesetze. Manche Menschen kommen mit einer schriftlichen Sprache besser zu recht und können recht gut übersetzen; mit dem Sprechen aber hapert es dann. Andere wiederum können frei drauflos reden, aber mit der Grammatik stehen sie auf Kriegsfuß. Während im zweiten Falle ein weitgehend auf Schreiben und Lesen beruhendes Fernstudium durchaus geeignet ist, kommt es im ersten Fall vor allem auf das Hören an. Dies lässt sich heute weitgehend über die Audioeinrichtungen eines PCs ähnlich abwickeln wie in einem Sprachlabor. So ist auch dieser Bereich über ein Fernstudium abdeckbar. Wenn es allerdings um das unmittelbare Gespräch geht, kann nur ein Sprachkurs in der Gruppe wirklich helfen. Die Methoden des Sprachlabors oder des Lernens mit dem PC führen schnell dazu, dass Fragen und Antworten auswendig gelernt und dann im Ernstfall bei einer geringfügig anders gestellten Frage dann doch nicht parat sind.

Daher kommt es bei einem Fernstudium neben dem Zertifikat vor allem darauf an, wie die Sprache vermittelt wird. Hier gibt es unterschiedliche Methoden, die auch von Institut zu Institut wechseln. Eine Lernprobe vor dem Abschluss eines Vertrages ist daher sehr zu empfehlen. Nur so kann der Student wissen, ob ihm die Vermittlung der Sprachkenntnisse liegt.