Gesundheit und Kreativität
Weiterbildung Gesundheit
Die Weiterbildung im Bereich Gesundheit lässt sich in drei Teile gliedern. Zunächst einmal sind dies Menschen, die sich aus persönlichen Gründen weiterbilden möchten.
Beispiele hierfür wären zusätzliche Kenntnisse für die Pflege naher Angehöriger oder auch über eine gesunde Ernährung für sich und die eigene Familie. Auch hier gilt das bei Fremdsprachen Gesagte: wer mit der Möglichkeit rechnet, diese Kenntnisse irgendwann beruflich verwerten zu können, sollte sich um einen Abschluss mit anerkanntem Zertifikat bemühen. In den anderen Fällen muss dies nicht sein, und man ist freier in der Wahl der Bildungseinrichtung.
Ein zweiter Grund ist der Erwerb von Zusatzkenntnissen, die in vielen Berufen nützlich oder gar gefordert sind. Hier ist die Anerkennung des Abschlusses wichtig. Eine solche Zusatzqualifikation ist der Ernährungsberater. Sie ergänzt die Kenntnisse von Menschen, die im Lebensmittelhandel, als Erzieher oder Erzieherin oder in den pflegenden Berufen tätig sind. Zu den im Fernstudium vermittelten Kenntnissen zählt die Einteilung und Funktion der Nährstoffe, die Lebensmittelkunde, Anatomie und Physiologie der Verdauung ebenso wie alternative Ernährungsformen. Dazu gehört auch in der Praxis ein Kochkurs. Den Ernährungsberater gibt es auch als eigenständigen Beruf, der sich allerdings auf die Beratung gesunder Menschen beschränkt.
Wellness ist als Modewort heute in aller Munde. Man bezeichnet die Maßnahmen, um körperliche Entspannung und körperliches Wohlbefinden zu erreichen. Wer nur Leistung bringen muss, zu Hause alleine herum sitzt oder familiäre Probleme hat, kann so „auftanken“. Der Wellnessberater, ein ebenfalls IHK-geprüfter Beruf, ist da gefragt. Meist haben Wellnessberater bereits eine andere Ausbildung hinter sich und eine Weiterbildung absolviert. Diese ebenfalls im Fernstudium erreichbare Qualifikation umfasst u. a. medizinisches Grundwissen, verschiedene Modelle der Naturheilkunde, Alternativmedizin, Ernährung, Bäder und Massagen.
Eine weitere Möglichkeit des Fernstudiums ist der Fachwirt im Sozial- und Gesundheitswesen. Er muss allerdings eine abgeschlossene Berufsausbildung mitbringen und eventuell noch andere Kriterien erfüllen, um zugelassen zu werden. Die Kenntnisse müssen in einer Prüfung vor der zuständigen Industrie- und Handelskammer nachgewiesen werden.
Weitere im Fernstudium vermittelte Kenntnisse im Gesundheitssektor betreffen den Heilpraktiker. Dabei werden die Kurse getrennt für Teilnehmer, die bereits medizinische Kenntnisse mitbringen, und solche ohne medizinische Kenntnisse angeboten.
Der dritte Teil im Bereich Gesundheit betrifft die Psychologie, die als eigenständiges Fernstudium mit dem Abschluss Bachelor möglich ist. Allerdings sind psychologische Kenntnisse auch in vielen anderen Berufen nützlich. Sei es als Zusatzausbildung für Personalleiter und andere mit der Menschenführung betraute Vorgesetzte, sei es im Bereich Schule, Erziehung und Pflege, immer werden auch psychologische Kenntnisse gefordert. Dies gilt bei der Konfliktlösung per Gespräch genau so wie beim Erkennen von Auffälligkeiten im Verhalten der anvertrauten Menschen oder beim Erkennen von Krankheiten. Daher ist nicht immer ein vollwertiges Studium erforderlich; allerdings soll nochmals betont werden, dass ein anerkanntes Zertifikat wertvoller ist als nur eine einfache Bestätigung, dass man einen entsprechenden Kurs absolviert hat.
Weiterbildung Kreativität
Die Kreativität ist ebenfalls ein weites Feld, das aufgrund seiner vielfältigen Anforderungen geradezu prädestiniert für die Weiterbildung durch ein Fernstudium ist.
Zwar gibt es auch hier wieder in vielen Fällen private Interessen, die nicht der theoretischen Kenntnisse eines Studiums bedürfen. Da ist dann auch kein anerkanntes Zertifikat erforderlich, um die Kenntnisse gegenüber dem Arbeitgeber oder den Kunden nachweisen zu können.
Kreativität kann sich auf künstlerische Bereiche beziehen. Da ist Kreativität aber weder durch ein Fernstudium noch durch irgendeine andere Ausbildung zu erreichen, wenn der Student nicht von Haus aus ein entsprechendes Talent mitbringt. Das ist Voraussetzung für eine kreative Tätigkeit, und das Studium kann durch theoretische und praktische Beispiele eigentlich nur dazu beitragen, dieses Talent zu fördern und zum Glänzen zu bringen.
Kreativität ist aber auch in vielen anderen Bereichen gefragt. Dies geht vom Schaufenstergestalter bis zum Texter, vom Tonkünstler bis zum Gestalter von Internetseiten. Einzelne Bereiche wie der Schaufenstergestalter, heute Gestalter für visuelles Marketing, werden durch Ausbildungen mit IHK-Abschluss abgedeckt, andere wie der Gestalter von Internetseiten sind Teilbereiche einer IT-Ausbildung, und wieder andere wie der Texter oder Tonkünstler sind Menschen, die dies eben von Haus aus gut können. Dazu sind natürlich Grundkenntnisse der deutschen Sprache oder der Tonleiter notwendig. Für alle Beispiele gibt es die Möglichkeit des Fernstudiums mit Zertifikat oder IHK-Abschluss.
Großen Einfluss auf den Bildungsbedarf im Bereich Kreativität haben die Medien, die durch die rasante technische Entwicklung im IT-Bereich neue Tätigkeiten geschaffen haben, die durch die herkömmlichen Berufe und deren Ausbildung nur zum Teil abgedeckt werden können. Zusatzausbildungen sind gefragt – ein Gebiet, für das ein Fernstudium besonders geeignet ist, zumal man es sich in diesem einem schnellen Wandel unterliegenden Bereich nicht erlauben kann, den Arbeitsplatz für Monate oder gar Jahre für ein herkömmliches Studium oder eine Ausbildung aufzugeben. Sonst kann es leicht sein, dass der Arbeitsplatz besetzt und bei der nächsten Stelle die Zusatzausbildung wertlos ist.
Für ein Fernstudium im Bereich Kreativität gibt es viele Angebote sowohl von bekannten Bildungsinstituten als auch von weniger bekannten, aber auf bestimmte Teilbereiche spezialisierte Institute. Da Kreativität nur schwer messbar und der Lerneffekt deshalb auch nur bedingt nachweisbar ist, kommt es darauf an, dass das Institut im jeweiligen Bereich bekannt und anerkannt ist, wenn damit auch ein wirtschaftlicher Erfolg erreicht werden soll. Im Angestellten-Bereich könnte deshalb eine Abstimmung mit dem Arbeitgeber sinnvoll sein, im freiberuflichen Bereich eine Abstimmung mit den wichtigsten Kunden. Darüber hinaus hilft nur eigene Kreativität auch bei der Auswahl des richtigen Instituts für das Fernstudium. Dazu ist auch eine ausreichende Information über die Inhalte und die Art der Vermittlung des Stoffes vor Abschluss eines Vertrages nützlich. Besonders günstig wäre natürlich eine Probezeit; besonders bei einem länger laufenden Kurs wäre dies von Vorteil. Letztlich sind dies ebenfalls Kriterien, nach denen man die Anbieter von Fernstudien auswählen kann.